Methode der Existenzanalyse
Ich arbeite als existenzanalytische Psychotherapeutin vorwiegend im Dialog.
Die Existenzanalyse sieht den Menschen als Einheit und Ganzheit von Körper, Psyche und Person. Der Begriff Existenzanalyse meint ein sinnvolles, in Freiheit und Verantwortung gestaltetes Leben. Ziel ist es der Person zu einem erfüllten Dasein im. Hier und Jetzt zu verhelfen, sodass sie „JA“ zu ihrem Leben sagen kann.
"Nicht das Leben gibt mir Antwort, sondern ich antworte auf das Leben."
-Viktor E. Frankl
Die Existenzanalyse sieht den Menschen als Einheit und Ganzheit von Körper, Psyche und Person. Der Begriff Existenzanalyse meint ein sinnvolles, in Freiheit und Verantwortung gestaltetes Leben. Ziel ist es der Person zu einem erfüllten Dasein im. Hier und Jetzt zu verhelfen, sodass sie „JA“ zu ihrem Leben sagen kann.
Die Person steht immer im Dialog bzw. in Beziehung zu sich selbst, den anderen und der Welt. In schwierigen Lebensphasen oder – Situationen ist dieser Dialog mit sich selbst und/oder mit den anderen unterbrochen. Sie fühlen sich nicht mehr verstanden, weder von der unmittelbaren Umgebung noch wissen Sie vielleicht selbst, was Sie wollen, was Ihnen gut tut in Ihrem Leben. Der existenzanalytische Psychotherapeut lässt sich im Dialog die Zusammenhänge erklären, lässt sich von den Inhalten berühren, versucht das Bewegende innerlich nachzuvollziehen und fragt nach, um Sie in Ihrer gesamten Person/Existenz und vor allem gerade Erlebten und Ihrer Lebenssituation verstehen zu können. Er ist Ihnen ein mitfühlender, nachfragender, bisweilen auch konfrontierender Gesprächspartner-Wegbegleiter, aber auch Reiseführer.
Ziel existenzanalytischer Psychotherapie ist es mit innerer Zustimmung handeln und leben zu können, damit zu einem erfüllten Leben zu kommen: „Ja zum Leben sagen.“
Was ist Existenzanalyse?
Die Wurzeln der Existenzanalyse liegen in der Logotherapie, die in den 1930er Jahren vom Psychologen und Psychiater Viktor E. Frankl begründet wurde. Sie galt als die 3. Wiener Schule neben die der Psychoanalyse Sigmund Freuds und der Individualpsychologie Viktor Adlers.
Als psychotherapeutische Methode wurde die Existenzanalyse in den 80er und 90er Jahren im Rahmen der Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse (Wien) vor allem durch Alfried Längle ausgebaut und erweitert. Als solche ist die Existenzanalyse vor dem österreichischen Bundesministerium für Gesundheit als eigenständige psychotherapeutische Methode anerkannt.
Definition: Die Existenzanalyse ist eine phänomenologisch-personale Psychotherapie mit dem Ziel der Person zu einem geistig und emotional freien Erleben, zu authentischen Stellungnahmen und zu einem eigenverantwortlichen Umgang mit sich selbst und ihrer Welt zu verhelfen.
Was meint Existenz?
Im Mittelpunkt der Existenzanalyse steht der Begriff „Existenz“. Dieser meint ein sinnvolles, in Freiheit, Selbsttreue (Authentizität) und in Verantwortung gestaltetes Leben. „Existenz“ meint daher mehr als nur automatisierte Abläufe und Wechselwirkungen – Existieren bedeutet Auseinandersetzung und dialogischer Austausch (Begegnung) zwischen der Person und ihrer Welt.
Ist dieser zutiefst menschliche Vorgang verstellt oder behindert, kann der Mensch weder in seinem Wesen noch seiner Umwelt gerecht werden. Er selbst – und manchmal auch die anderen – beginnen unter der Verfremdung zu leiden.
Das Menschenbild
Das Menschsein wird hier verstanden als ein ständiges in „Frage stehen“, nämlich angefragt zu sein von gelebten und gespürten Werten (wie z.B. Beziehungen, Aufgaben usw.), die einem nicht gleichgültig sind, weil es bei ihnen „um etwas geht“: um den Wert des eigenen Lebens und um den Wert der erlebten Situation. Der Mensch ist also nicht nur ein Fragender und Fordernder: im existentiellen Verständnis ist der Mensch eigentlich dazu da, auf seine Lebensfragen seine Antworten zu finden, sein Leben in Freiheit zu verantworten.